In Averys Seele spiegelt sich das Zusammenspiel aus Scherbe und Haut dunkelrot. Wie Butter schmilzt es über ihre Lippen, zieht sich klebrig über die blanken Zähne; ruht stechend auf ihrer Zunge und verpestet den filigranen Körper. Es ist das natürlichste Gift, , das stärkste. Ein Bissen von der Frucht eines Machinelbaumes ist angenehmer als der temporäre Aufenthalt in den Meeren ihrer gletscherfarbenen Iriden.

Avery verkörpert das verschwommene Spiegelbild eines gefallenen Engels, eines Gefangenen, eines Leidenden. Ihre Seele kreist ruhelos in den Weiten des Universums, immer auf der Suche nach Hoffnung, nach Rettung, nach der wahren, unersättlichen Vollkommenheit, und doch merkt sie gar nicht, dass genau diese Wünsche sich gegenseitig im Wege stehen. Zwischen Diamanten und Perlen verbringt sie ihr Leben in vollkommener Armut; zwischen Villen und Yachten fühlt sie sich vollkommen machtlos, unbeweglich, als wäre sie nicht weiter dazu in der Lage, über sich selbst und ihre Existenz zu entscheiden, sondern hätte diese Gewalt schon vor einer Ewigkeit an Fremde abgegeben. Sie hat alles, und sie hat nicht viel, doch vor allem hat sie Angst.