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Colgrave
the cold grave

Colgrave ist gesegnet vom Glanz der Jahrhunderte, und verflucht vom Staub der Zeit.

Von Einwohnern auch die zweite Stadt der Engel genannt, hat Colgrave alles, was das Herz begehrt. Hier wird sowohl für die Unter- wie auch die Oberschicht gesorgt, und eigentlich kann jeder so leben, wie es sein finanzieller Status vorgibt. Niemand, der auch nur einen Funken Arbeit findet, muss hungern - ein alter Vorsatz, den einer der ersten Bürgermeister der Metropole gesetzt hat. Hier werden Träume wahr, arm zu reich, hässlich zu schön, unbekannt zu weltberühmt und unbedeutend zu unersetzlich. Den Menschen geht es soweit gut, die Preise werden regelmäßig an die Lebensverhältnisse angepasst und auch sonst scheint Colgrave alles dafür zu tun, dass es den Einwohnern an nichts fehlt.

 

Und doch hat diese Traumstadt hunderte leerstehende Häuser.

Die zweite Stadt der Engel hat ihren Namen nicht von irgendwo, und ganz sicher nicht von Los Angeles, wobei gemunkelt wird, dass L.A schon einen gewissen Teil zur Namensgebung beigesteuert hat. Colgrave erschlägt neue Bewohner mit einer Welle aus Unsicherheit, aus Angst und Trauer, Wut und Ungerechtigkeit. Der Geruch des Todes liegt in der Luft, und er verfliegt nicht. Das Leben in Colgrave wird von Furcht regiert. Es sterben Menschen, es sterben alle möglichen Menschen, und kein Muster ist erkennbar. Jeder ist davon betroffen. Die Alten, die Jungen, Witwen und Onkel, Singles und verheiratete Paare. Manchmal findet man seine verschollenen Geliebten in einem Häufchen Asche wieder, oft bleiben sie vollständig verschollen. Colgrave ist ein Monster, und es lässt niemanden los, der ihm zu nahe kommt. Eine Hure, die ihnen Lohn einfordert, und eine schrecklich, schrecklich eifersüchtige Geliebte.

 

 

Die Bilder, die hier zu sehen sind, dienen als einfache Hilfe dabei, sich Colgrave vorstellen zu können und zeigen keinesfalls alles, was es dort gibt. 

 

Sie sollen nur einen kleinen Einblick in die Stadt und das Leben in ihr geben. Nur, weil kein Frisör abgebildet ist, heißt es also nicht, dass es keinen gibt. (Ich war dann nur zu faul, ein Bild zu suchen.)

 

Diese Galerie kann nach Belieben erweitert werden.

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